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- - - Archivseite einer bereits abgeschlossenen Rettungsaktion - - -

 

 

Die neusten Meldungen immer ganz oben.

 

Sechs junge Tiger und zwei (Baby-) Jaguare
aus englischen Tierpark gerettet

 

Gemeinsame Aktion der Tierversuchsgegner Pulheim e.V. 
- Menschen für Tierrechte und TIERART e.V.

 

Presseerklärung

 

Es war ein langer, steiniger Weg für die Tierschützer unserer Gruppe Tigerschutz, der Organisation
Tierversuchsgegner Pulheim e.V. - Menschen für Tierrechte, die sich per Internet zusammen geschlossen haben um für Tiere aus England eine Unterkunft zu finden. Charlotte Kinnewig hatte die Meldung in einer englischen Zeitung gelesen und schickte am 28. März folgenden Notruf an Helmut Rentsch: 

"...hier geht es um Leben und Tod für den sibirischen Tiger Torric, 1 Jahr. Er ist "über" und seine Ex-Pflegerin darf ihn nicht übernehmen. Sie würde ihn weggeben, wenn er gerettet werden könnte." 

So hatte die Aktion angefangen. Mit nur EINEM jungen Tiger, der von seiner Pflegerin aus einem Tierpark in Devon übergangsweise in den Longleat-Park gebracht worden war, wo er kurzfristig bleiben durfte, weil ihm die Todesspritze drohte. Man gab ihm eine Chance bis Ende April. Kim Dams korrespondierte und telefonierte sich die Finger wund um über die engliche Presse zu der Tierpflegerin und Tierschützern sowie dem Tierpark in England Kontakt herzustellen. Inzwischen versuchten Helmut Rentsch und ich (Trudi Straeten) eine Unterkunft in Deutschland für Torric zu finden. Aber das war gar nicht so einfach wie wir uns das vorgestellt hatten. Zumal der junge Tiger nicht zur Zucht verwendet werden konnte, da er erst gar nicht geboren werden sollte. Er war ein sogenannter "Unfall".

Schließlich erfuhren wir von der ehemaligen Tierpflegerin, daß Torric noch zwei gleichaltrige Schwestern ( Juno und Jasmin ) hat, die zu dieser Zeit noch im gleichen Tierpark lebten wo Torric aufgewachsen ist, und spätestens im August ebenfalls aus Platzmangel in den Tod geschickt werden sollten, falls sich für sie kein neues Zuhause finden würde. 

Unsere Bemühungen drei Notunterkünfte zu finden liefen auf Hochtouren. Die großen Tierschutz- Organisationen, Tierparks und sogar Zoo´s wurden befragt. Doch niemand konnte oder wollte
helfen! Aber auch Transportunternehmen und Airlines wurden von uns angeschrieben, die uns aber den Dienst verweigerten, weil sie ausschließlich für Zoo´s Tiere transportieren würden. Und hinzu kam der ständige Zeitdruck, denn der erste Termin und somit der Todestag für Torric nahte gnadenlos und unaufhaltsam (Es sollten noch zwei weitere Termine folgen). Wir versuchten Zeit zu gewinnen und baten um Aufschub mit der Zusicherung alle drei Tigerchen zu übernehmen. Ein Pokerspiel, denn weder die Unterbringung noch die Finanzierung des Transports waren zu diesem Zeitpunkt wirklich gesichert.

Endlich erhielten wir die Nachricht einer Tierschutz-Organisation im Süden Deutschlands, daß man Torric aufnehmen könne. Ungefähr zeitgleich die rettende Mitteilung aus Spanien. Von dort meldete sich eine Tierschutz-Organisation, die bereit war zwei der Tiere aufzunehmen. Torric, Juno und Jasmin wären somit gerettet gewesen! 

Wenn, ja wenn ... der Transport und die damit verbundenen Kosten gesichert wären!

Man kann sich nur sehr schwer vorstellen welchem Wechselbad der Gefühle wir ständig ausgesetzt waren.
Enttäuschung, Verzweiflung, Hoffnung, Freude und wieder Enttäuschung wechselten sich ständig ab. Hätte nicht der unbändige Wille, die Tiere vor dem sicheren Tod zu retten, im Vordergrund gestanden, wir hätten vielleicht resigniert.

Die Informationen zu den enormen Transportkosten per LKW versetzten uns den nächsten Schock. 

Endlich! Nach einiger Zeit fanden wir die Tier- und Artenschutz-Organisation, die uns ihre Unterstützung zusagte. Heike Finke, Vorsitzende des Vereins TIERART e.V., sicherte uns nicht nur den Transport zu günstigeren Konditionen inklusive der Transportkäfige, begleitendes Fachpersonal zu, sondern auch sich um die erforderlichen Papiere zu kümmern. Außerdem wäre auch die Unterbringung der Tiere bei einem befreundeten Verein in Holland gewährleistet. Die Freude mischte sich mit Mißtrauen, denn wir wußten aus der bisherigen Erfahrung, daß diese Hilfsbereitschaft irgendwo einen "Haken haben mußte". Aber wir wurden angenehm überrascht.

Roswitha Bour, von der oben erwähnten Organisation Tierart e.V., reiste kurzerhand nach England um sich selbst vom Notstand der jungen Tiger zu überzeugen. Ihr anschließender Bericht war niederschmetternd: Torric lebte mit einer weiteren Schwester, Lena, im Longleat-Park. Auch für sie war es bloß eine Übergangslösung.
Also mußten nun vier junge Tiger - Torric, Lena, Juno und Jasmin - untergebracht werden. Im Tierpark in Devon lebten Juno und Jasmin in einem kleinen Verlies ohne Fenster und ohne die Möglichkeit draußen in der Sonne zu dösen oder zu toben. Mit ihnen zwei junge Tigerkater, Pudding und Cromwell. Sie hausten zusammen mit Juno und Jasmin in dem gleichen beengten Verlies. Ursprünglich waren sie zur Zucht bestimmt, die die Behörden aber versagten. Wahrscheinlich hätte sie das gleiche Ende erwartet wie seine Schwestern. 

Und zwei weitere Tiere, die noch sehr kleinen Jaguare, Muppet und Ladybird, lebten auf sehr beengten Raum.
Nun waren es bereits acht Tiere, die unbedingt eine bessere und sichere Unterkunft erhalten mußten.

An dieser Stelle muß einmal gesagt werden, daß der Direktor des Tiergartens mit seinen mehr als 70 Jahren in einer Traumwelt lebt und mit seiner Aufgabe scheinbar völlig überfordert ist. Er wartet auf die Genehmigung der Behörden, damit der Park erweitert werden kann, obwohl die Behörden schon seit längerem abgelehnt haben.
Der Name des Parks wird nicht genannt, um Schäden an Mensch und Tier zu verhindern. 

Die Bemühungen die erforderlichen Papiere für die Tiere zu erhalten war eine einzige Katastrophe. Es vergingen viele Wochen in denen die Behörden uns ständig vertrösteten. Die letzte Verzögerung von fast 6 Wochen resultierte daraus, daß die Jaguare doch noch an uns freigegeben wurden. Zuvor hatte der Direktor des Tiergarten dies entschieden abgelehnt. Daher mussten die Papiere für die beiden nachbeantragt werden, wobei es ein Problem war, die Vaterschaft zu ermitteln. Laut Gesetz muss  die Herkunft der Tiere einwandfrei geklärt sein. Nachdem schließlich auch dieses Problem abgeklärt werden konnte, wurden innerhalb von zwei Tagen die Dokumente nachgereicht. 

Inzwischen übte der Tierpark, in dem Torric und seine Schwester vorübergehend sein sollten Druck auf uns aus. Die Tiere waren schon seit Ende letzten Jahres dort. Allmählich verlor die Geschäftsleitung die Geduld. Die Unterhaltungskosten für die Tiger wurden mit jedem Monat höher. Dazu kam, daß die Zahlungen von den Besitzern nicht eingehalten wurden. Wenn Torric und seine Schwester nicht bald abgeholt werden, fühle man sich nicht mehr an den eingegangenen Kompromiss gebunden. 

Auch die erforderlichen Spenden um die Transportkosten zu bestreiten flossen recht spärlich, zumal es für unsere Gruppe die erste Aktion dieser Art war und entsprechend auch Mißtrauen bei den Spendern herrschte, die die Aktion als zu gewagt einstuften. Zu all den Schwierigkeiten verlangte der Longleat-Park nun auch noch die Verpflegungskosten , die eigentlich die Besitzer hätten zahlen müssen. Denn die Zahlungen der früheren Tierpflegerin blieben bereits seit längerer Zeit aus. In diesem Augenblick der Ausweglosigkeit erschien eine "gute Fee" namens Christa und spendete die noch erforderliche Summe. Der Transport war gesichert!

Am 15. August holte Arno van der Valk gemeinsam mit einem Tierarzt die Tiere aus den Parks in England und brachte sie in eine schönere und vor allem sicherere Welt. Alle sechs Tiger und die beiden Jaguare trafen abends wohlbehalten und gesund auf dem Gelände der Tierschutz-Organisation Pantera in Holland ein. 

Wir danken ALLEN an der Aktion Beteiligten für ihre hilfreiche Unterstützung! Ganz gleich ob ideell oder finanziell! JEDE Bemühung, jedes vermittelnde Schreiben, jedes Telefongespräch, jeder Euro hat zu diesem wunderbaren Erfolg beigetragen!

Tierversuchsgegner Pulheim e.V. - Menschen für Tierrechte

Erste Bilder von den transportierten Tieren:

Hier einer der beiden Babyjaguare.

Hätte unsere Zusammenarbeit, inklusive die mit den Tierparks nicht einigermaßen geklappt, wären die Kleinen wahrscheinlich umgekommen, weil nirgendwo Platz für sie vorhanden war. Niemand wollte sie haben. Jetzt können sie sich weiter an ihrem jungen Leben erfreuen.

Artenschutz gibt es für diese Tiere nicht, auch wenn sie auf der roten Liste stehen. Keinerlei Schutz kommt ihnen zu Teil, wenn sie in einem Zoo geboren wurden. Ihr "Besitzer" und ggf. eine Kommisssion entscheidet letztendlich über Leben oder  Tod und was mit den Tieren letztendlich passiert. 

Sie dürfen entsorgt werden, auch wenn es irrsinnig erscheint, alles gesetzlich geregelt! Platzmangel ist ein ausreichender Grund, um solche Tiere wegwerfen zu dürfen, die vorher vielleicht als Publikumsmagnet dienten... Und ausgerechnet in Zoos und Tierparks wird so oft und gern von Artenschutz gesprochen. Die Praxis sieht oftmals völlig anders aus.

Die 6 Tiger, von denen auf dieser Seite auch noch Bilder erscheinen werden, wären übrigens definitiv umgebracht worden. Obwohl sibirische Tiger in freier Wildbahn praktisch schon ausgestorben sind, wird keinerlei Rücksicht auf sie genommen.

 

16.08.02

 

Hallo Tierfreunde

Gestern abend sind die Tigerchen Torrick, dessen Schwestern Juno, Jasmin, Lena, die beiden
Tigerkaterchen Pudding und Cromwell sowie die zwei (Baby-) Jaguare Muppet und Ladybird (endlich!) aus den beiden englischen Tierparks abgeholt und nach Holland transportiert worden! 
Den Transport haben die insgesamt acht (!) Tiere gut und unbeschadet überstanden. Sie sind gesund und munter in Holland eingetroffen. Darüber sind wir sehr erfreut, glücklich und dankbar! 

Herzlichen Dank an ALLE, die uns bei dieser sehr aufwendigen Aktion unterstützt haben.
Danke für Eure/Ihre Hilfsbereitschaft, Unterstützung und Vertrauen, ohne die wir das nicht geschafft hätten! 
In den nächsten Tagen werden wir noch ausführlich über diese sehr komplizierte Rettungsaktion berichten. Auf www.tigerschutz.de wird die Seite mit Fotos unserer Schützlinge aktualisiert werden. Das macht allerdings noch ein wenig Mühe und braucht entsprechend Zeit. Deshalb habt bitte noch etwas Geduld. Aber wir wollten Euch zumindest schon vorab die erfreuliche Nachricht mitteilen!

Nun sind wir allerdings immer noch auf Eure/Ihre Hilfe angewiesen. Wir brauchen auch weiterhin noch Spenden, um wenigstens einen Teil der Verpflegungskosten für die Tiere decken zu können.

 

Danke und herzliche Grüße an alle, die uns bei der Sache unterstützt haben.

 

Gruppe Tigerschutz

 

 

 

Hier können Sie die ersten Bilder sehen, die in der Auffangstelle gemacht wurden. Klicken Sie dafür bitte hier: Unser erstes erfolgreiches Projekt

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Ältere Meldungen - So fing alles an:

 

Bitte fangen Sie von unten an zu lesen, um die ältesten Meldungen zuerst zu sehen.

 

28.07.02 Wir warten jetzt gespannt auf die neuen Nachrichten aus England und hoffen, daß der Transport baldmöglichst stattfinden kann. Drücken Sie uns die Daumen, das alles zur Zufriedenheit der Tiere abläuft.

 

 

15.07.02 Sie werden sich fragen, warum hier so lange nichts passiert ist und keine aktuellen Meldungen mehr hereinkamen.

Die Erklärung ist relativ einfach: 2 Zusätzliche Tiere zu den 6 Tigern und Behördenschlendrian.

Da dem Tierpark in England eine weitere Zucht von Tieren behördlich untersagt wurde, aber trotzdem Tiere zur Welt kamen, drängen die Behörden jetzt darauf, daß die Tiere wegkommen. Dazu zählen die 6 Tiger und mittlerweile auch noch 2 Jaguare. Da wegen der Kostenfrage alle Tiere gleichzeitig in einem Großtransport nach Holland überführt werden sollen, müssen die Tiger warten, bis auch die 2 Jaguare, die momentan in einer engen Kiste hausen müssen, die nötigen Papiere haben.

Diese Papiere sollten längst ausgestellt sein, aber genau diese Behörden haben sie verschludert. Jetzt geht die ganze Prozedur mit den Beiden Jaguaren von vorn los. 

Durch diese Zeitverzögerung ist jetzt ein weiteres Problem aufgetreten: Man kann den Transport bei großer Sommerhitze nicht durchführen, weil die Tiere sonst Schaden nehmen könnten. Dies liegt selbstverständlich nicht im Interesse von Tierfreunden, die ihnen schließlich das Leben retten wollen.

Wenn also alle Papiere vorhanden sind, muß man einen günstigen Zeitpunkt abpassen, ehe man abfahren kann. Hoffen wir also auf ein breites Tiefdruckgebiet, wenn es dann soweit ist.

Es ist jedes Mal wieder sagenhaft, wie artgeschützte Tiere im Namen des Artenschutzes leiden müssen. Hätte der dortige Tierparkleiter nicht Nerven wie Drahtseile und würde nicht so an seinen Tieren hängen, dürfte es den Tieren schon längst so ergangen sein, wie den meisten anderen auch.

Wenn Sie sich für dieses Grauen interessieren, klicken Sie bitte hier. 

 

 

Erste Bilder von Juno und Jasmin.

 

Das sind die ersten Bilder der beiden Mädels Juno und Jasmin, denen ebenso wie Torrick und seiner anderen Schwester ein tödliches Ende droht. Wir versuchen alles, diese Tiere vor ihrem schrecklichen Ende zu bewahren. Helfen Sie, damit die Kleinen weiterleben dürfen.

 



Hier können Sie das Verließ sehen, in dem die Tiere im Moment hausen müssen: 
Jeder Verbrecher bekommt Freigang. Diese Tiere nicht.
Kein Einstreu, keine schöne Ecke, wo sie sich einmal hinlegen oder verkriechen könnten, nur dieser grausame Steinfußboden. Es ist kein Platz mehr für die vorhanden, weil sie sich mit den anderen Tigern dort nicht mehr vertragen würden.
Wollen wir hoffen, daß wir sie dort möglichst schnell wegholen können.

 

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  • Wir haben die schriftliche Bestätigung/Einwilligung vom Tierpark, daß die Tiere von Tierschützern übernommen werden.
  • Die nötigen Papiere und Transportgenehmigungen werden jetzt vorbereitet. 
  • Der Transport wird von Holland aus vorbereitet. Jetzt kommt es darauf an, daß wir erst einmal die Fahrtkosten zusammenbekommen.

 

 

Hier noch einmal das Verließ in Großaufnahme. Kein Wunder, daß dort die Tiere nicht mehr bleiben können. Aber wenn kein Platz da ist, müssen sie eben weg, selbst wenn sie daran glauben müssen. Das können wir auf keinen Fall zulassen!

 

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Ältere Meldungen/Archiv:

 

03.06.02 Wahrscheinlich wird eine Transportverzögerung eintreten, weil die Behörden anscheinend sehr langsam arbeiten. Das ist aber nichts neues. Es kann schon wahnsinnig schwer sein, eine ganz normale Katze von England ins Ausland zu befördern. Erst recht schwierig wird es mit derart exotischen Tieren. Ein- und Ausfuhrgenehmigungen und dann diese merkwürdigen CITES-Papiere, die für Großwildjäger anscheinend überhaupt kein Problem darstellen, während es Tierschützer, die sich um das Leben der Tiere bemühen, doppelt schwer haben. Das macht unseren Aktivitäten natürlich keinen Abbruch. Eine liebe Tierfreundin erkundigt sich tagtäglich, wie weit der Papierkram erledigt ist. Der Transporter steht dann innerhalb einer Woche zur Verfügung. 

 

 

04.05.02  Auch Torrick und seine Schwester haben keine Bleibe mehr!

Was zuerst so selbstverständlich erschien, daß Torrick und eine seiner Schwester einen guten Platz gefunden hätten, hat sich als äußerst trügerisch herausgestellt. "Die Schwester?" werden Sie sich fragen? "Wo kommt die denn plötzlich her?" Wir haben uns auch sehr gewundert, ebenso wie über die anderen Tiere, die nach und nach zum Vorschein kamen. 

Die Besitzerin des Katers (und seiner Schwester) war noch in ein Berufungsverfahren gegangen, in der Hoffnung , die Tiere bei sich in einem gesicherten Gehege halten zu dürfen. Sie hatte extra noch einen Schaustellerantrag gestellt, um so die Gesetzesmühlen zu umgehen. 

Leider haben die Behörden wie so oft, auf ihre verkrusteten Grundsätze bestanden, obwohl die Tiger dort wahrscheinlich wesentlich sicherer aufgehoben gewesen wären, als in jedem Zirkusunternehmen, welches die Tiger ungestört und ganz legal durch die Lande karren kann.

Jetzt sind es also definitiv schon 4 Tiger die dringend aus England weg müssen, einmal abgesehen von zwei zusätzlichen Katern, die dort ebenfalls noch unter äußerst widrigen Umständen leben müssen, wie wir auch im Nachhinein erfahren mussten.  Wie sich das mit den beiden Tigern entwickelt bleibt abzuwarten. Es können also durchaus noch 6 Tiger werden.

Wollen wir hoffen, daß alles gut geht und die Tiger ungeschoren dort herauskommen.

 

MfG. H.Rentsch.

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Hier ein Aktionsbanner für Ihre Homepage

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Zusammenfassung: Verzweifelter Rettungsversuch der jungen Tigerchen!

03.05.02

Sind aus 2 jetzt etwa schon 6 Tiger geworden, 
die dringend ein neues Zuhause brauchen?

Anscheinend ja...


Zusammenfassung der Aktivitäten um die Rettung der Tigerchen aus England und der aktuelle Stand der Aktion! 
 

Ursprünglich wollten wir den einjährigen sibirischen Tigerkater, Torrick, der in einem englischen Tierpark lebte und als Publikumsmagnet ausgedient hat, vor der Todesspritze retten. Seine Frist sollte Ende April ablaufen. Wir erfuhren von seinem traurigen Schicksal durch die englische Presse. Mit Hilfe englischer Tierschützer fand Torrick zunächst ein neues Zuhause.
Aber seine beiden Schwesterchen, Juno und Jasmin, denen ebenfalls eine Frist bis Ende Juli gewährt wurde, leben immer noch im Tiergarten, wo sie zusammen mit Torrick aufgewachsen sind. 
Nun galt es die beiden Tigermädchen ebenfalls vor dem sicheren Tod zu retten. 
Wir, eine kleine Gruppe von Tierschützern aus Deutschland, versuchen seit Wochen Mittel und Wege zu finden den Transport der beiden Tigermädchen zu organisieren. Unzählige Schreiben und Telefonate an die großen Tier-, Arten- und Naturschutz-Organisationen sowie an Airlines und sonstige Transportunternehmen scheiterten.
Hin und wieder erhielten wir eine knapp formulierte Absage, aber meist überhaupt keinerlei Reaktion. Sogar unsere Bitte um beratende Funktion blieb ungehört. Die großen und gut situierten Tierschützer namhafter Organisationen schwiegen sich aus! Auch die von uns angeschriebenen Zoos reagierten nicht. Es handelt sich schließlich um sogenanntes "minderwertiges Tiermaterial", denn die Tiere sind nicht zur Zucht geeignet, da sie durch einen "Unfall mit Mama und Papa" entstanden sind.

Zwischenzeitlich wurde uns ein Platz für Torrick im Süden Deutschlands angeboten, der nun für den jungen Tigerkater nicht mehr benötigt wurde. Unsere Bitte die beiden Tigermädchen aufzunehmen wurde aus Platzmangel abgelehnt. Ein Platz für ein Tigerchen sei aber immer noch frei. 
Eine weitere Notunterkunft innerhalb Deutschlands bot sich uns an. Allerdings nur eine vorrübergehende Bleibe.
Als bekannt wurde, daß die Tiere nicht zur Zucht geeignet sind, zog man sich diskret zurück.
Dann kam das Angebot der Tierschützer aus Spanien. Beide Tigermädchen werden gerne in einem 3000 qm großen Gelände bei einer Tierschutz-Organisation aufgenommen. Sibirische Tiger in einem ungewohnt warmen Klima. Auch nicht gerade das "Gelbe vom Ei", aber immerhin ein Lichtblick für unsere bereits dem Tod geweihten Schützlinge. Denn der Zoodirektor übte nun einigen Druck auf uns aus die Tiere so schnell wie möglich abzuholen, weil der Platz angeblich "dringend benötigt werde". In Wahrheit gibt es nicht einmal genügend Platz für die bereits vorhandenen Tiere!

Bei einer Lkw-Transport-Firma, die ständig Zoo-Tiere transportiert, erkundigten wir uns nach dem Preis die Tigerchen von England nach Spanien zu verbringen. Als wir die Summe von 6.700,-- Euro hörten, hätte uns beinahe der Schlag getroffen. Unser Spendenkonto "Tigerschutz" weist gerade mal die Summe von 868,-- Euro auf, und auf diese Summe waren wir zuvor schon mächtig stolz. 
Tja, wie sollten wir den Transport bloß finanzieren?

Eine Freundin und Mitstreiterin einer befreundeten Tierschutz-Organisation flog von Deutschland nach England um sich vor Ort umzusehen und die erforderlichen Papiere (Gesundheitszeugnis, Impfpaß, Transportpapiere) zu beantragen. 
Ihr anschließender Bericht war niederschmetternd:
Juno und Jasmin leben in einem sehr beengten Raum auf Beton ohne Fernster; Licht fällt von oben ein.
Nebendran leben zwei junge Tigerkater unter ähnlichen traurigen Bedingungen, die ebenfalls so schnell wie möglich dort raus müssen. Und Torrick sei immer noch in einer Notunterkunft zusammen mit einem weiteren Tigermädchen, daß dort ebenfalls nicht bleiben kann und möglichst bald raus muß!

Wir glaubten gleich aus einem bösen Traum erwachen zu müssen, denn das, was wir eben gehört hatten, konnte unmöglich die Realität sein! Nun wurden wir statt mit zweien gleich mit bis zu sechs Tigerchen konfrontiert!  Unsere Hoffnung auf die englischen Tierfreunde wollen wir noch nicht aufgeben. Wenn wir auch seit Tagen nichts von ihnen gehört haben. Sicher werden sie wie versprochen für Torrick sorgen, und sicher werden sie auch das Tigermädchen zusammen mit Torrick gut unterbringen! - Werden sie? Wir werden es hoffentlich in den nächsten Tagen erfahren.

Nun wurden uns bis zu vier Notunterkünfte für die Tigerchen in Holland angeboten. Der Transport der in Frage kommenden holländischen Firma würde ca. 3.000,-- Euro betragen. Und wenn endlich der Zaun auf dem Gelände von unseren befreundeten Tierschützern erstellt werden kann (dies liegt im Ermessen der Behörden), können wir die Tigerchen aus Holland nach Deutschland holen, wo sie bis an ihr Lebensende eine schöne Heimat finden würden!

Unsere ganze Hoffnung setzen wir in Sie, liebe Tierfreunde. 
Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir den Transport, die Futtermittel sowie die erforderlichen Papiere und die entsprechenden Fach-Begleitpersonen finanzieren können.
Es wäre schlimm, wenn all´ unsere Bemühungen die Tigerchen vor der Todesspritze zu bewahren an der mangelnden finanziellen Unterstützung scheitern würde. 

Zum Nachdenken: 

Überlegen Sie einmal. 6 sibirische Tiger stellen vergleichsweise schon weit über 1 Prozent der gesamten noch freilebenden sibirischen Tiger weltweit dar.

Man darf gar nicht darüber nachdenken, weil man daran verzweifeln kann. 

Vielleicht fragen Sie sich jetzt auch schon langsam, was Artenschutz eigentlich sein soll.

Wie schlimm er sich auswirken kann, können Sie etwas weiter unten sehen.

 

Immer noch aktuell: Wir suchen einen Kleintransporter. Wer kann helfen?

Hallo Tierfreunde. 

Wir haben zwar schon holländische Tierschützer, die uns helfen wollen, die Tiere bei sich unterzubringen und sie auch fahren werden. Ob sie allerdings 5 Tiere auf einmal transportieren können ist noch nicht klar, zumal wir dieses Fahrzeug auch für spätere Überführungen brauchen werden.

 

Deshalb ist folgender Text immer noch relevant: 

 

Da sich die Fluglinien bis jetzt noch sehr zurückhalten, bzw. einige sich inständig weigern die Tiere zu transportieren, (Die neuste Erklärung finden Sie unter diesem Schreiben) müssen wir wahrscheinlich den Landweg wählen, zumal der Betrag des Spendenkontos eh nicht ausreichen dürfte, um die Kosten eines Spezialfluges zu decken, wenn sich nicht eine Fluggesellschaft bereiterklärt, uns, bzw. den Tigern ein wenig unter die Arme zu greifen.

Da wir die Tiere nicht irgendwo hineinpferchen und verschicken wollen, versuchen wir, ihnen den langen Transport so schön wie möglich zu gestalten. Dazu folgendes:


Wir suchen einen Kleintransporter, aus dem wir einen Tigertransporter bauen wollen. Er sollte vielleicht noch ein wenig Tüv haben. So können wir den Tieren etwas Bewegungsfreiheit und schönes Einstreu bieten, wie es z.B. in engen Transportkisten nicht möglich ist. Es ist eine lange Reise, die wir den Kleinen so angenehm wie möglich gestalten wollen. Dazu gehört auch Fütterung und von allem Tränke, damit die Kleinen bei guter Gesundheit bleiben.

Vielleicht kennen Sie den Ford Transit, oder in etwa die Modelle anderer Firmen. So in der Richtung sollte er beschaffen sein. 
Vielleicht haben Sie zufällig Beziehungen zu Menschen, die solch ein Fahrzeug noch stehen haben und nicht mehr nutzen wollen? 
Eventuell ginge auch ein Fahrzeug mit Motorschaden, den man ggf. beheben kann.

Sie sehen schon. Wir sind noch eine sehr kleine Truppe, die jede Hilfe gebrauchen kann. Wir werden mit Privilegien nicht gerade überschüttet. Hier ist noch alles Handarbeit. 

Ich würde mich über eine positive Antwort sehr freuen. 

Liebe Grüße 

Helmut Rentsch. 

 

Hier die neuste unglaubliche Erklärung, warum den Tigern nicht geholfen werden darf:

Darunter meine Antwort zu dem Schreiben.

MARKUS.KAIFEL@DLH.DE schrieb: Thu, 02 May 2002 19:43:29 +0100

Sehr geehrter Herr Rentsch! Frau Bauer von unserer Presseabteilung leitete mir Ihre Anfrage bzgl. des Transportes zweier Tiger weiter. Unsere Bestimmungen für den Transport von Wildtieren/Zoo-Tieren sind eindeutig und diese müssen wir, so sehr ich auch Ihr Engagement befürworte, eingehalten werden. Bei Tigern (lat.: Panthera tigris) handelt es sich laut der IATA Live Animal Regulations um Tiere, die CITES Appendix 1 unterliegen. Wie Sie in dieser Vorschrift in Kapitel 3 "Carrier Regulations" nachlesen können, akzeptiert Lufthansa Cargo/Lufthansa keine Tiere die unter CITES 1 gelistet sind für den Transport. Ausnahmen gibt es nur in besonderen Fällen, wenn es sich um Arterhaltungs- und Zuchprogramme handelt, die unter Zoo's stattfinden. Diese Transporte müssen zwischen 2 Zoo's stattfinden, wobei ein Zoo Mitglied im VDZ (Verband Deutscher Zoodirektoren) sein muss. Selbstverständlich müssen die Tiere auch in den entsprechenden Zoos verbleiben bzw. dem Arterhaltungs/Zuchtprogramm zugeführt werden, um den kommerziellen Handel mit geschützten Tierenzu unterbinden. Einen Preis für einen möglichen Transport kann Ihnen unser Verkauf erst nennen, wenn die Abmessungen und das Gewicht vorliegen.
Alle Tiere müssen in Containern transportiert werden, die den IATA Live Animal Regulations entsprechen. Diese bietet die Lufthansa Cargo nicht an. Für den fachgerechten Transport sollten Sie sich mit einer spezialisierten Spedition in Verbindung setzen, die die gesamte Dokumentation und die Abwicklung übernimmt.Ich hoffe Ihnen mit dieser Auskunft geholfen zu haben und verbleibemit freundlichen GrüssenMarkus Kaifel 
Lufthansa Cargo AG 
Product Manager Live/td 
FRA F/MP 
Fon: +49-69-696-90765 
Fax: +49-69-696-95360

Hier meine Antwort: 

Sehr geehrter Herr Kaifel. 

Wir haben uns bereits mit Speditionen in Verbindung gesetzt. Das Problem ist hierbei, daß ein ungeheurer Landweg zurückzulegen ist, der schon durch ganz England führt, weil die Fährhäfen an der anderen Seite liegen. 
Dazu kommt, daß auch noch diverse Ländergrenzen überfahren werden müssen, was für die Tiere einen zusätzlichen Stress mit sich bringt, weil man weitere Kontrollen und Wartezeiten einkalkulieren muß, von der Fahrt der Fähre einmal ganz abgesehen. 
Es sind im Prinzip ganz normale Tiere Herr Kaifel, die das große Pech haben, unter diese CITES - Verordnungen zu fallen. Großartig geholfen haben diese Verordnungen den Tieren nicht, weil sie bewusst so geschaffen sind, daß sie viele Schlupflöcher aufweisen. 
Nur aus dem Grund und weil es sich die Zoos und Tierschutzfunktionäre so abgesprochen haben, müssen die Tiere nun einem langen, quälenden Transport erleiden. 
Es ist paradox, daß sogenannte Tierschützer diese Regelung zusammen mit Ihnen ins Leben riefen, ohne dabei zu beachten, daß es auch Tierschützer gibt, die ebenfalls derartige Tiere schützen wollen, auch wenn diese Tiere nicht zufällig das Glück hatten, in einem "ordnungsgemäß" geführten Zoo gelebt zu haben.  Sie merken wahrscheinlich selber, wenn Sie das Tierleid in den Vordergrund stellen, daß diese Regelung sehr halbherzig ins Leben gerufen wurde und dringend einer Reform bedarf. 
Tierschützer, die sich um das Leben dieser Tiere bemühen, werden in dieser Verordnung zusammen mit Tierhändlern, Schmugglern und Wilderern in einen Topf geworfen und das auch noch auf dem Rücken der Tiere. 
Wenn Sie sich im Gegensatz hierzu überlegen, daß Trophäen (Präparate) artgeschützter Tiere immer noch importiert werden dürfen, wenn ihnen diese schleierhaften CITES-Papiere anheften, können Sie sicherlich verstehen, daß uns diese Transportverordnung wie eine Farce vorkommt. Dort bezahlen artgeschützte Tiere vielleicht mit Leib und Leben, während die Teile der vorher umgebrachten Tiere legal eingeflogen werden dürfen. 
Wie skurril diese Verordnungen sind, will ich Ihnen an folgendem Beispiel erläutern: 
Die Zoos werben doch immer damit, daß sie Tierarten erhalten wollen. Stellen wir uns vor, daß Tierschützer in Sibirien eine Auswilderungsstation für Tiger betreiben wollen. Können Sie sich entfernt vorstellen, wie diese Bestimmungen solch ein Projekt untergraben können? Kann man da noch von Arterhaltung sprechen? 
Ausschließlich Zoos bekommen bei Ihnen Sonderrechte eingeräumt. Zoos, die teilweise nicht einmal davor zurückschrecken, derartige Tiere , wenn sie als niedlicher Publikumsmagnet ausgedient haben tot zu spritzen, zu erschießen, oder an Schaustellerunternehmen wie Zirkusse zu verhökern, wo sie meist in Kürze "verheizt" werden. Sie werden nie der Arterhaltung dienen. 
Vielleicht können Sie sich in etwa vorstellen, wie schlimm diese Verordnungen nicht zuletzt für Tierschützer sind, die wirklich einmal etwas für derartige Tiere erreichen wollen. Wir kommen uns mittlerweile schon vor wie Verbrecher, die klammheimlich Giftmüllfässer transportieren müssen. 
Wahren Tierschützern Herr Kaifel, geht es um das Leben solcher Tiere und nicht um Verordnungen, die mehr oder weniger von gewissen Interessensverbänden ins Leben gerufen wurden, um einen Sektor des Artenschutzes ihr eigen nennen zu können, um damit Geld zu verdienen, egal, ob derartige Tiere dabei draufgehen oder nicht. 

Sollten Sie sich für Tierschutz interessieren und mehr über diese schleierhaften Vorgänge des
sogenannten "Artenschutzes" oder vielleicht besser "Artennutzes" erfahren wollen, lade ich Sie herzlich dazu ein, einmal meine Homepage zu besuchen. www.tigerfreund.de 


MfG. H. Rentsch. 


Soviel zum Thema Tierschutz und Lufthansa, wenn Tierschützer versuchen, derart seltenen Tieren das Leben zu retten und ihnen eine angenehme Reise ermöglichen wollen.

Wieder einmal sind die Tiere schuld, weil sie nicht in einem anerkannten Zoo untergebracht worden sind oder "normale" Tierfreunde ihnen helfen wollen. 

Dafür mussten die Tiger lange Landwege in Kauf nehmen! Suspekt oder?

Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2007. Es hat sich herausgestellt, daß viele anerkannte Zoos, also auch diejenigen, die Tiere mit der Lufthansa fliegen lassen dürfen, ihre Tiere direkt oder indirekt an die Chinesen verschacherten, die aus ermordeten Tigern Potenzpülverchen für schlappe Männer und anderen Firlefanz gemacht haben.

Ob einige dieser Tiere wohl, natürlich voll nach den IATA - Vorschriften, von der Lufthansa "ins Jenseits" geflogen wurden?

Ach übrigens: Wie grausam genau diese anerkannten Zoos teilweise mit Ihren Tieren umgehen, wusste man schon lange vorher wie Se hier erfahren können, vorausgesetzt Sie haben starke Nerven. 

Danach hat die Lufthansa anscheinend nie gefragt, eben so wenig wie die sogenannten Tierschützer bzw. Tierrechtler, die diese stupide, absolut einseitige und blödsinnige Regelung ins Leben riefen.

 

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